RG Niedersachsen: Ein aquaristischer Klassiker

Auf unserem September-Treffen der Regionalgruppe Niedersachsen hörten wir einen Vortrag von Volker Libuda über einen Klassiker, der eigentlich jedes Aquarianerherz bewegt: Futter und Futtertiere.

Er berichtete uns über seinen Weg der Lebendfutterversorgung seiner Unterwasserbewohner. Volker stellte uns in Bildern das gesamte Spektrum der Futtertiere von unterschiedlichen Mückenlarven, über Wasserflöhe bis hin zu Tubifex-Würmern vor. Verbunden mit mannigfaltigen Tümpelerlebnissen entwickelte sich der Vortrag zu einer lebhaften Diskussionsrunde, weil jeder irgendetwas zur Sache zu berichten hatte.

Volker hatte zur Auflockerung Objekte zum Anfassen dabei, unterschiedliche Kescher zum Fang der Futtertiere stellte er vor. Futtertiere selbst wurden dabei auch nicht vergessen. Hierbei können auch andere Tierchen wie beispielsweise Libellenlarven oder Wasserwanzen mit in die Maschen geraten. Hier hat der „Tümpeler“ unbedingt Acht zu geben, dass solche „Beifänge“ wieder aus der Futtermasse herausgepuhlt und freigesetzt werden. Grund, es gibt zahlreiche Organismen, die unter Naturschutz stehen. Hier muss sich jeder im Vorfeld informieren!

Neben Tümpelausflügen gibt es auch die Gartenlösung, das Ansetzen von Futterkulturen. Volker Libuda stellte seine Kulturansätze mit Brennessel-Extrakten, Hefeansätzen oder dem Einsatz von Flüssigdünger vor, gab Rezepturen aus seinen alchemistischen Versuchen preis, was sich einige Zuhörer umgehend notierten. Auch zu Kulturbehältnissen gab es Informationen, quasi die Lösung aus dem Baumarkt. Maurerkübel und Regentonnen in unterschiedlicher Ausführung kommen zum Einsatz. Volker ergänzte das aber mit einem wichtigen Zusatz. Hat man die Behälter frisch erstanden, verströmen diese gerne noch einen intensiven unangenehmen Geruch, besser Gestank. Besonders in geschlossenen Räumen lässt sich das genießen. Grund sind flüchtige Weichmacher, die dem Kunststoff entweichen. Hier wurde zur Abhilfe eine gute Lüftung und Wasserspülung der Behälter empfohlen, um einer unerwünschten Schädigung angesetzter Kulturen vorzubeugen. Alles im allem, es war ein interessanter spannender Nachmittag, eben richtige klassische Aquaristik – der Dank geht an Volker!


Bericht: Eckhard FISCHER – Bilder: Armin SENGER

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