Daniel Konn-Vetterlein hat sich wieder für die RG Nordbayern angemeldet. So recht wollte er wohl nicht rausrücken was es denn für einen Vortrag gibt, denn auf der IG-BSSW RG Nordbayern Seite stand nur: ““Wunschvortrag – Vortrag nach Wunsch der Anwesenden”, Daniel Konn-Vetterlein, Vortrag”

Aber egal, ich komme wie jedes Monat trotzdem vorbei, lasse mir mein Schnitzel schmecken und freue mich auf den Überraschungsvortrag, sowie die tolle Unterhaltung die jeder Abend bisher geboten hat.

Nachdem Daniel angekommen ist, erfuhr ich auch was es denn nun zu hören gibt. Wir hatten die Auswahl zwischen:
– „Mission Turkey: Aphanius, Cobitis und Kebap“ und
– „Auf Welsfang in Bolivien: Neues, Seltenes und Faszinierendes“

Nachdem unser liebster Robert Budrovcan noch gefehlt hat, haben wir uns kurzerhand dafür entschieden zuerst den Vortrag über die Türkei und anschließend den über Bolivien anzuhören damit Robert auch was von den Corydoras aus Bolivien mitbekommen kann.
Viele bekannte und vor allem auch neue Gesichter waren anwesend. So wurde es wieder richtig voll in unserem Nebenraum und nach ein wenig Tische rücken fand so gerade eben jeder einen Platz. Brauni und Robert saßen sogar in der Garderobe.

Ich freute mich schon riesig auf die Vorträge von Daniel, da ich schon vom Rio Xingu Vortrag im Januar wusste, wie lustig Daniel seine Vorträge gestaltet. Es gibt einfach immer lustige Anekdoten und was zu lachen.

Zuerst erzählte uns Daniel etwas über seine Reise durch die Türkei. Es handelt sich um eine Rundreise von Antalya aus nach Westen und weiter nördlich wieder zurück nach Antalya.
Die wichtigsten Fische nach denen Daniel mit seinen zwei Mitreisenden aus Spanien und Norwegen suchte waren eigentlich Aphanius, nebenbei wurden aber auch noch ein paar Schmerlen erbeutet.
So zeigte er uns viele interessante Bilder der Reise und Landschaft, aber auch von den verschiedenen Aphanius-Arten, wobei ich gestehen muss, dass mir diese Gattung bisher noch gänzlich fremd war. Allerdings erging es nicht nur mir so. Auch andere sehr erfahrene Aquarianer stellten Fragen wie: “Legen die jetzt eigentlich Eier oder sind das Lebendgebährende?” Um darauf eine Antwort zu geben: Sie legen Eier und es ist nicht sonderlich schwer diese Gattung nachzuziehen. Daniel zeigte uns von verschiedenen Aphanius-Arten immer nur Männchen, da alle Weibchen der Gattung nahezu gleich aussehen, wie er gleich zu Beginn seines Vortrages zeigte.

Es war erschreckend zu sehen, wie die Gewässer in der Türkei aussehen. Sehr viele Bachläufe wurden begradigt, oftmals sehr verschmutzt und viele Gewässer mit Beton eingemauert. Daniel und seine Mitreisenden hatten zwar vorher einen Plan gemacht, wo sie Fische finden könnten, doch nicht jedes Gewässer bot dann auch entsprechende Fische.

Nachdem es dann schon weit nach 21.00 Uhr war und Daniel seinen Bericht über die Rundreise durch die Türkei abgeschlossen hatte, hörten wir nach einer kurzen Pause auch noch den Vortrag über Bolivien. Robert war nun ebenfalls anwesend und so konnte es gleich losgehen.

Im Vortrag rund um Bolivien zeigte uns Daniel viele interessante, seltenere und besondere Fische, wie einige Corydoras-Arten. Mir persönlich ist dabei Liposarcus ambrosetti sehr ins Auge gefallen. Eine wirklich faszinierende Zeichnung. Leider wird er ein klein wenig zu groß für meine Aquarien, das es wohl bei den tollen Bild bleiben muss.

Daniel zeigte uns auch, wie man Fische in Südamerika fangen kann bzw. wie man es besser nicht machen sollte. Auch hier war der Vortrag gespickt mit vielen Bildern und lustigen Abschnitten.

Im Anschluss fanden dann noch ein paar interessante Gespräche statt und so machten wir uns nicht vor Mitternacht auf den Heimweg.

Es war auch diesmal ein lustiger Abend und ich freue mich schon auf das nächste mal, wenn Daniel wieder die Reise zur RG Nordbayern antritt. Trotzdem möchte ich kurz auf den 20.06.2015 hinweisen. Ingo Seidel kommt mit dem Vortrag “Faszination Panzerwelse” zu uns. Ich werde hier auf jeden Fall meine Kamera mitnehmen und dann hoffentlich ein paar bessere Bilder als diesmal präsentieren können. Diesmal kann ich leider nur ein paar Handyfotos zeigen. Sorry!

Zum Ende hin möchte ich mich noch bei Reiner und Angelika Fuchs bedanken: Ohne Euch hätte ich wohl nie von diesem wirklich tollen Treffen erfahren und so viele tolle Menschen kennen gelernt. Vielen Dank.