RG Südbayern: Juni-Treffen 2016

Beim Frühjahrstreffen der Regionalgruppe Südbayern in “Drei Rosen” Dachau stand das Thema “LED Beleuchtung für die Aquaristik” auf dem Programm. Josef Lochner zeigte zur Einführung einige Folien zum Thema Energieverbrauch in der Aquaristik, der sich direkt in der Stromrechnung findet. Was wir bezahlen müssen, ist die elektrische Arbeit, die in Kilowattstunden abgerechnet wird.

Über die einfache Formel

Betriebsstunden pro Tag x 365 x Leistung (in Watt) x Preis pro Kilowattstunde (in Euro) : 1000 = Stromkosten pro Jahr (in Euro)

können wir die Kosten für ein elektrisches Gerät berechnen. Josef Lochner rechnete mehrere Beispiele vor. Unter anderem die Kosten für eine Aquarienbeleuchtung für ein 150cm Aquarium das 14 Stunden am Tag mit 2 Stück 36 Watt Leuchtstoffröhren beleuchtet wird. Nach obiger Formel ergibt sich:

14 x 365 x 80 x 0,3 : 1000 = 122,64 Euro

Wenn man sich hier die Hälfte sparen kann, also ca. 60/Jahr rechnet sich die Umstellung auf ein energieeffizienteres System schnell.

IMGP0065Nun war Hans Weiß an der Reihe. Er konfektioniert und vertreibt LED Module die ideal für die Aquaristik geeignet sind. Jeweils 3 LEDs sind in einem absolut wasserdichten Block (für die Techniker: Schutzart IP 68) vergossen. Diese Blöcke sind auf der Rückseite mit hochwertigen doppelseitigen Klebebändern von 3M versehen und zusätzlich mit Befestigungsbohrungen. Miteinander sind sie über ca. 15cm Draht verbunden. Bis zu 50 Module können hintereinander geschaltet werden. Das erste Modul wird über ein langes Anschlusskabel an einem Steckernetzteil angesteckt. Das bedeutet, dass nur eine ungefährliche 12 Volt Niederspannung ins Aquarium gelangt wenn ein Kabel oder ein Modul aus irgendwelchen Gründen beschädigt wird. Der Einbau ist sehr einfach. Ich habe die Module auf den Lichtbalken der Leuchtstoffröhren geklebt und das Steckernetzteil statt des Leuchtbalkens in die Zeitschaltuhr gesteckt – fertig.
Hans Weiß vertreibt die Module mit unterschiedlichen LEDs bestückt, zum Einen mit LG Innotek mit einer Lichtaubeute von 89 Lumen je Watt zum Anderen mit Samsung LED Chips mit 100 Lumen je Watt. Die Samsung LED haben eine Farbtemperatur von 6500 Kelvin. Die LG Module gibt es in Rot (625nm), Grün (525nm) und Blau (460nm). Durch Mischen der Module können unterschiedliche Lichtfarben erreicht werden.IMGP0624

IMGP0621Soviel zur Theorie. Zur praktischen Anwendung sahen wir viele Fotos unterschiedlicher Montagen und Anwendungen und natürlich die verschiedenen Module mit Netzteilen in Natura und in Betrieb. Es ist schon erstaunlich, wie viele Möglichkeiten es da gibt. Wie die Fotos zeigen wirken die LEDs sehr hell und deshalb rechnen sie sich auch. Die LEDs haben im Vergleich zu den Leuchtstoffröhren etwa den halben Stromverbrauch. Nun schließt sich der Kreis wieder: Beim obigen Beispiel sparen wir mit LEDs ca. 60 Euro im Jahr, d.h. die Investition amortisiert sich ziemlich schnell.
Dieser Regionalgruppennachmittag war spannend und lehrreich und hat einigen Teilnehmern auch schon Geld sparen geholfen.

Nähere Infos technischer und preislicher Natur zum Thema LED Beleuchtung erteilt Hans Weiß gerne.

Text und Bilder: Josef LOCHNER

Leave a Reply