DKV @ ERH – Der Chef in Nordbayern

Zur großen Freude der RG Nordbayern durften wir unseren Chef, den Leiter der IG BSSW Daniel Konn-Vetterlein, schon zum zweiten Mal in diesem Jahr bei uns begrüßen. Seine Vorträge waren, wie gewohnt, eine wahre Freude, was der Zuspruch am Treffen auch deutlich belegt (siehe gesonderter Bericht).

Doch wenn sich ein Nordlicht die Ehre gibt und den weiten Weg ins schöne Franken antritt, dann sicher nicht nur für ein kurzes Regionalgruppentreffen. Also war nach dem RG-Treffen noch einiges an Programm „abzuarbeiten“. Daniel nutzte die Chance zum Besuch bei Freunden.

Der Übernachtungsplatz in meinem Wohnzimmer hat bereits Tradition und Daniel und ich nutzen gerne die Chance zur Fachsimpelei. Dazu ist es auch schön, dass man BSSW-Internas, also Themen, die mich als Teil des Internet-Teams betreffen, mal nicht schriftlich oder per Telefon besprechen muss. Das ein oder andere gute Bierchen lockert dabei oft die Zungen, bevor es zumeist zu welsiger Stunde ins Bett geht.

„Morgenstund’ hat Gold im Mund!“ heisst es dann noch meist am Folgetag. Der Chef wollte seinem Hobby frönen und sich – wie immer – auch was schönes mitnehmen. Also stand eine mächtige Foto-Session auf dem Programm. The place to be bzgl. welsiger Raritäten ist in Mittelfranken sicher der Buchenweg in Baiersdorf. Robert Budrovcan, der Urvater der Hypancistrus sp. „L 236“ Linienzucht beherbergt hier nicht nur die weißen Wurmlinien-Hypancistrus, sondern, neben anderen Harnischwelsen, vor allem auch eine riesige Sammlung an tollen Panzerwelsen. Zumeist pflegt und vermehrt Robert seltene Lang- und Sattelschnäuzer. Doch er hält auch einiges an Kurzschnäuzern – oft das Pendant zu seinen geliebten Langschnäuzern.

Aber nicht zu schnell! Zuerst fährt man mal bei Budrovcans vor und bewundert die Famileinkutsche: Den Volkswagen unter den Hypancistrus, den ERH-L 236.

Der Volkswagen unter den Hypancistrus

Spätestens jetzt sollte einem klar sein, dass die Nummer hier Programm und omnipräsent ist. Trotzdem darf Besuch im Hause Budrovcan, das neben Robert noch von seiner Frau Ulrike, der Urmutter der Höhlenbauerei, bewohnt wird, nie direkt in den allerheiligsten Fischkeller. Gastfreundschaft wird groß geschrieben und so muss (!) ein Kaffe getrunken und eine Malzeit eingenommen werden. Beste Verpflegung, auch quantitativ, ist garantiert. Gut gesättigt darf dann der Keller besichtigt werden und Daniel hatte endlich die Chance Bilder zu machen.

Foto-Cheffe

Alle fotografierten Arten zu nennen würde jetzt den Rahmen sprengen. Dennoch will ich ein paar Arten nennen, die es auf Daniels digitale Speichermedien geschafft haben: Hypancistrus sp. „L 236“, Hypancistrus sp. „Surinam“, Corydoras geoffroy, Corydoras sp. „CW011“, Corydoras sp. „CW012“, Corydoras sp. „CW073“, Corydoras sp. „CW075“, Pseudacanthicus sp. „L 185“ und diverse albinotische Zuchtformen und auch einige Ancistrus-Schleierzuchtformen.

Corydoras sp. CW073
Hypancistrus sp. L 236

Zudem durften die Besucher die Eiablage von Corydoras sp. „CW073“ live verfolgen. Diese waren sich nicht zu bequem die Fortpflanzung direkt vor Daniels Fotokammer zu vollziehen, was ihnen die Hauptrolle im ein oder anderen Kurzfilmchen einbrachte.

Doch jeder noch so tolle fischige Tag geht zu Ende und so brachte ich Daniel, nach abermaliger Verpflegung, zum Bus. Ein Dank gilt natürlich den Gastgebern, die sich nie Lumpen lassen und die mit ihrer freundlichen und offenen Art immer wieder einen Besuch wert sind.

Abschiedsfoto - weswegen das Lachen schwer fiel

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