Am 18.12.2021 gegen 18.00 Uhr trafen sich 16 gespannte Teilnehmer mit FFP2-Masken in der Gaststätte SV Unterreichenbach. Nachdem von jedem penibel Impfnachweis und Ausweis überprüft wurden, ließen sich alle zunächst die kulinarischen fränkischen Spezialitäten schmecken, ehe man zum Vortrag überging.
Ernst SCHMIDT berichtete in fulminanten Bildern über die Ecuadorreise von Bernd SCHMITT, Horst VALENTIN, Willi SCHÖNLEBER und Ernst selbst. Die vier hatten die einmalige Chance als Erste ein Gebiet im Dschungel zu besuchen, aus dem sich kurz zuvor die Guerillabewegung „Farc“ zurückgezogen hatte. Mit von der Partie war auch der einzige Exporteur der Gegend.
Ernst berichtete in beeindruckenden Bildern von einem fast undurchdringlichen Dschungel, meterhohen Wasserfällen, die jeder Postkarte würdig sind, riesigen Brettwurzelbäumen, Insekten, die keiner von uns zuvor gesehen hatte, sowie von Riesenspinnen, filigranen Orchideen und vielem mehr. Fische wurden auch gefangen, sehr zum Unverständnis der mitreisenden Eingeborenen lag das Augenmerk allerdings nicht auf Speisefischen.
Die gefangenen Exemplare waren vor allem Scheibensalmler (Myleus und Metynnis), Glassalmler (Prionobrama), Ancistrus, Hexenwelse (Loricariinae) und Crenicichla. Ein „Diamante“ genannter Panaquolus (vermutlich P. cf. albomaculatus) stach durch seine goldenen Punkte optisch besonders hervor.
Neben tollen Aufnahmen dieser paradiesischen Natur, kamen aber auch Umweltprobleme zur Sprache. So lehnte ein Häuptling die als Gastgeschenke gedachten gefangenen Speisefische ab, da sie aus einem Fluss mit giftigen Gewässern stammten. Kurios war außerdem eine Tilapia-Speisefischzucht im Dschungel, die sogar über ein eigenes Labor zum Erbrüten der Tilapien verfügte.
Mit einer erfrischenden, unfreiwilligen Dusche der Gruppe kurz vor dem Abflug, bei der ein Auto durch eine große Pfütze rauschte, endete der Bericht.
Im Anschluss ging es zügig zur nietenfreien Tombola über, um die 22.00 Uhr Sperrstunde der Gaststätte einzuhalten. Die Hauptgewinne waren ein voll ausgestattetes 20 l Garnelenbecken und ein Außenfilter.
Ein besonderer Dank gebührt Ernst SCHMIDT für seinen unermüdlichen Einsatz für die BSSW Regionalgruppe Nordbayern.
Text: Frank REHDERS, Hannoversch Münden, frankrehders@web.de
Bilder: Ernst SCHMIDT