Outside The Box

RG Aachen: Jahresrückblick 2014

Das Jahr 2014 der Regionalgruppe Aachen im Rückblick

Wie in den Jahren zuvor, konnten wir auch in 2014 einige namhafte Referenten für Vorträge gewinnen. Die RG Aachen ist bekannt für die sehr breit gefächerten Interessensgebiete ihrer Mitglieder, was sich immer auch in den Themen der Vorträge wiederspiegelt.

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RG Berlin: Wieder ein Ortsgruppentreffen

Für die Ortsgruppe der IG BSSW in Berlin möchte ich versuchen, dass regelmäßige Treffen zusammen mit den Ortsgruppen der IGL und des FFC (für deren Berliner Ortsgruppe ich ebenfalls Ansprechpartner bin) wiederzubeleben. Glücklicherweise haben sich hochkarätige Referenten bereit erklärt, mir dabei zu helfen.

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IGL und IG BSSW Tagung in Altleiningen vom 2. – 5.10.2014

Zum ersten Mal tagten die Internationale Gemeinschaft Barben Salmler Schmerlen Welse e.V. und die Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische in der Burg-Jugendherberge Altleiningen. Die Gemeinde liegt eingebettet in ein bergiges Waldgebiet am nördlichen Rande des Pfälzer Waldes. Die Burg wurde Anfang des 12. Jahrhundert erbaut. Bei der Renovierung von 1998 bis 2000 baute man die Burg zur Jugendherberge um. Der Ausrichter der Tagung hat diese Veranstaltung schon vor etwa drei Jahren anmelden müssen, um überhaupt in die Burg zu kommen. Die IGL und die IG BSSW haben jeweils etwa 280 Mitglieder. Rechnet man Doppelmitgliedschaften ab, sind es immer noch über 500 Mitglieder. Leider waren nur etwas mehr als 50 anwesend, ein Trend, der sich wahrscheinlich, wenn man mit anderen Veranstaltungen vergleicht, fortsetzt.

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IGL und IG BSSW Tagung in Altleiningen vom 2. – 5.10.2014 – Programm

Die Versammlung in Alleinigen rückt immer näher und so einige dürften schon nach einem Programm gesucht haben. Jetzt kann Euch geholfen werden…

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IGL und IG BSSW Tagung in Altleiningen vom 2. – 5.10.2014 – Beutelbörse

Hallo liebe IG BSSW’ler und Zierfischfreunde,

vom 02. bis zum 05. Oktober findet die gemeinsame Tagung der IGL und der IG BSSW in Altleinigen statt.
Die IGL führt bei Ihren Tagungen jeweils am Samstagnachmittag eine Beutelbörse durch. Auf diesen Börsen können die Züchter ihre Tiere in entsprechenden Zierfischtransportbeuteln anbieten. Eine halbe Stunde vor Öffnung findet die sogenannte Züchterbörse statt. Hier können die Züchter untereinander kaufen und Ihre Aquarien (die die schon stehen, oder die die dann schnell aufgestellt werden müssen nach dem Wochenende) mit neuen Pfleglingen bestücken!

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IGL und IG BSSW Tagung in Altleiningen vom 2. – 5.10.2014

Ort

Jugendherberge Altleinigen
Burg 1
67317 Altleiningen

Die moderne Burg-Jugendherberge Altleiningen in historischem Burgambiente und mit öffentlichem Freibad im Burggraben liegt über dem Leininger Land mit Blick über das Tal und den Ort. Altleiningen liegt im herrlichen Leininger Land, einem Ausläufer des Pfälzerwaldes, am Beginn der Deutschen Weinstraße. Die Zimmer haben Hotelstandard, eigene Bäder und sind gut ausgestattet. Auch Handtücher sind vorhanden.

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Die Convention der Catfish Study Group in England

erhalten am 28.03.2013 von Ingo SEIDEL, Seefeld

Alljährlich findet im März in der Nähe von Manchester die Jahreshauptversammlung der britischen Catfish Study Group (CSG) statt. Die diesjährige Convention der britischen Welsfreunde wurde vom 15.-17. März 2013 wie im letzten Jahr wieder im Kilhey Court Hotel in Standish, nahe Wigan abgehalten. In diesem Jahr hatte mich der Präsident der CSG Ian FULLER, der den meisten sicherlich als Panzerwels-Experte bekannt sein dürfte, wieder zu zwei Vorträgen eingeladen. Ich war jedoch nicht der einzige Deutsche, denn die IG BSSW war gleich mit fünf Mitgliedern auf der Veranstaltung vertreten. Auch Oliver FRANK, Carsten GOLL, Andreas TANKE und Jan WESSEL waren aus Deutschland mit dem Flugzeug angereist.

Nachdem Andy und ich im Hotel angekommen waren, nutzten wir am Nachmittag die Gelegenheit, unseren Freund Neil WOODWARD in seinem Zierfischhandel Pier Aquatics in Wigan zu besuchen. Wir konnten wieder eine gigantische Kollektion der seltensten Zierfische aus aller Welt bestaunen, für die sich alleine der Weg schon gelohnt hätte. Eine solche Auswahl habe ich bislang noch nirgendwo auf der Welt in einem Einzelhandel vorgefunden. Einige Highlights in seiner Anlage waren die echte Botia rostrata oder Pethia bandula (siehe auch die BSSW-News im Report). Allein vier Arten aus der Welsfamilie Plotosidae konnte ich bei Neil bestaunen!!! Auch das Angebot an seltenen Panzer- und Harnischwelsen war riesig.

Am Abend eröffnete der Chairman Adrian TAYLOR, ein Fachmann und begeisterter Freund der kleinen asiatischen Welse, die Veranstaltung. Welsfreunde aus Dänemark, Deutschland, England, Kanada, Norwegen, Schottland und den USA saßen beim Bankett an gemischten Gruppentischen zusammen und genossen ein Menü in drei Gängen. Danach hatte Julian „Jools“ DIGNALL, der Betreiber der weltweit bekannten Homepage PlanetCatfish.com, die Ehre, das Publikum mit einem Vortrag über die Errichtung seines Zuchtraumes zu unterhalten. Er löste diese Aufgabe sehr lustig und kurzweilig.

Nachdem es am Freitag wie üblich sehr spät und feuchtfröhlich endete, konnten wir am Samstagmorgen ausschlafen, denn am Morgen wurde die Mitgliederversammlung der CSG abgehalten. Erst nach dem Mittagessen startete das Vortragsprogramm im Versammlungsraum, der durch zahlreiche Stände von Aquaristik-Firmen, Verlegern und anderen Fischorganisationen umrandet war. In einigen Verkaufsaquarien wurden mitgebrachte Nachzuchtwelse (vor allem Panzer- und Harnischwelse) angeboten.

Das Vortragsprogramm wurde mit meinem Vortrag über die Vertreter der Gattung Ancistrus eröffnet. Darin sprach ich über die Merkmale und Systematik dieser interessanten Harnischwelse, über die Lebensweise in der Natur, die Pflegeansprüche sowie die Nachzucht im Aquarium. Abschließend stellte ich die wichtigsten Arten noch einmal näher vor.

Ein wirklicher Höhepunkt für mich war der nachfolgende Vortrag von Dr. Mark SABAJ PERÉZ aus den USA. Mark betreut als Collection Manager die Fischsammlung der Academy of Natural Sciences in Philadelphia und ist durch zahlreiche Erstbeschreibungen, vor allem von Dorn- und Harnischwelsen bekannt. Er gilt als der Spezialist für die Familie Doradidae und diesem Thema hatte er auch seinen Vortrag gewidmet. Er stellte in einem aufgrund seiner großen Entertainer-Qualitäten sehr unterhaltsamen Vortrag in bislang noch nicht da gewesener Gründlichkeit die verschiedenen Dornwelse vor und zeigte, wie man sie unterscheidet.


Abb. 01: Beim Vortrag von Mark SABAJ PERÉZ über Dornwelse lauschte das Publikum beeindruckt (Foto Andreas TANKE)

Vor dem Abendessen gab es noch eine Fragestunde an die Experten, während der ich an einem langen Tisch gemeinsam mit Julian DIGNALL, Mark SABAJ PERÉZ, Dr. Martin TAYLOR und Neil WOODWARD die ausgewählten Fragen des Publikums beantworten durfte.

Das Abendessen bestand wieder wie am Tag zuvor aus einem (für englische Verhältnisse ungewöhnlich) leckeren Drei Gänge Menü. An diesem Abend hielt Neil WOODWARD den „After Dinner Talk“. Er nahm uns in einem sehr unterhaltsamen Vortrag mit auf Reisen und erzählte uns Anekdoten von seinen unzähligen Expeditionen. Auch dieser Abend endete für einige Teilnehmer sehr spät (bzw. früh) und feucht.


Abb. 02: Abendessen in großer Runde bei der CSG Convention (Foto Andreas TANKE)

Am Sonntag war bereits recht zeitig ein Vortrag von Mark J. DUFFILL über die Vermehrung von Schmerlen geplant. Diesen hatte ich mit Spannung erwartet, wird Mark doch nachgesagt, dass er zahlreiche erste Nachzuchterfolge bei den Schmerlen (z.B. Yasuhikotakia splendida) erzielt haben soll. Leider musste Mark kurzfristig absagen und ebenso kurzfristig konnte Dr. Ralf BRITZ als Redner gewonnen werden. Ralf arbeitet als deutscher Ichthyologe mit speziellem Interesse für Zwergfische am British Natural History Museum in London. Er hielt einen Vortrag über winzige Bärblinge wie Paedocypris und Danionella, kleine Salmler wie den von ihm neu beschriebenen Cyanogaster noctivaga aus dem Rio Negro sowie einige weitere Zwerge. Dieser beeindruckende Vortrag war mit hervorragenden Makroaufnahmen bebildert.

Nach dem Mittagessen folgte ein Vortrag von Dr. Martin TAYLOR über Sinn und Zweck der Färbungen bei Panzerwelsen. Leider konnte ich diesem Vortrag nicht beiwohnen. Andy, Johnny, Jools, Mats, Peter und ich nutzten währenddessen die Gelegenheit, die 40 km entfernt gelegene Firma Rare Aquatics in Cheshire zu besuchen. Auch dort fanden wir zahlreiche Raritäten, allerdings handelte es sich vor allem um südamerikanische Salmler, Buntbarsche und Welse. Für mich entwickelte sich der Besuch sehr kostspielig und ein wenig problematisch, denn ich entdeckte drei mir bislang völlig unbekannte L-Welse aus Kolumbien (zwei Hypancistrus- und eine Leporacanthicus-Art), von denen natürlich jeweils einige Tiere mit mir nach Deutschland kommen „mussten“.

Erst als der nachfolgende Vortrag von Mark SABAJ PERÉZ über den Rio Xingu bereits in vollem Gange war, kamen wir wieder von unserer Fischtour zurück. So konnten wir uns zumindest noch den Rest eines begeisternden Vortrags ansehen. Mark zeigte Lebensräume am Xingu und deren Bewohner. Er übermittelte uns die erschreckende Nachricht, dass ein erster Probelauf zur Schließung des Belo Monte-Staudamms bereits erfolgreich stattgefunden hat und dass im nächsten Jahr bereits mit der permanenten Schließung gerechnet werden muss. Dies dürfte das Schicksal des Zebrawelses (Hypancistrus zebra) sowie einiger anderer in diesem Bereich endemischer Arten besiegeln. Wir konnten Mark spontan als Redner für die im November stattfindenden L-Wels-Tage gewinnen und freuen uns schon darauf.

Danach war ich an der Reihe mit meinem Vortrag über die Trugdornwelse der Familie Auchenipteridae. Ich gab einen Überblick über die bekannten Arten und berichtete über die bisher bekannten Zuchterfolge. Trugdornwelse sind in Großbritannien derzeit recht beliebt und so befanden sich einige Züchter dieser Fische im Saal. Da ich mich am Abend zuvor schon mit ihnen über ihre Zuchten, die teilweise Erstnachzuchten waren, unterhalten konnte, war es möglich, sie in meinen Vortrag einzubinden, so dass das Publikum auch einige Infos direkt aus „erster Hand“ erhielt.


Abb. 03: Vortragende bei der CSG Convention (von links nach rechts): Dr. Martin TAYLOR, Ralf BRITZ, Ingo SEIDEL, Julian DIGNALL, Neil WOODWARD (Foto Andreas TANKE)

Die diesjährige CSG Convention hat uns wieder außerordentlich gut gefallen. Wir hatten sehr viele interessante Gespräche, erhielten zahlreiche Eindrücke und Ideen und konnten neue Freundschaften schließen. Und wir haben wieder einmal (viel zu viele) neue Fische mit nach Deutschland gebracht. Im nächsten Jahr möchte ich auf jeden Fall erneut dabei sein.

Auszüge aus Parteiprogrammen vor der Bundestagswahl

DIE GRÜNEN

“Zum Schutz von Haustieren wollen wir ein Heimtierschutzgesetz einführen. Auch Wildtiere müssen wir besser schützen. Dafür fordern wir ihre Haltung im Zirkus zu verbieten sowie eine Novelle der rechtlichen Vorgaben für die Zootierhaltung. Den Import und die private Haltung regeln wir über die Einführung einer Positiv-Liste und ein Verbot von Wildtierbörsen. Auf europäischer Ebene muss der Tierschutz durch Importverbote von unter tierquälerischen Bedingungen erzeugten Produkten, Jagdtrophäen und wild gefangener Tiere gestärkt werden. International wollen wir den Schutz bedrohter Arten im Sinne des Vorsorgeprinzips weiter voranbringen.
Damit Tierschutzorganisationen die Rechte der Tiere effektiver wahrnehmen können, wollen wir ihnen erweiterte Mitwirkungsrechte und ein Klagerecht vor Gericht einräumen. Außerdem fordern wir höhere Strafen für Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und bessere Kontrollen. Verbraucherinnen und Verbrauchern wollen wir es durch ein Tierschutzlabel mit strengen Standards erleichtern, sich für Produkte aus tiergerechter Haltung zu entscheiden.”
Quelle: Programm Bundestagswahl

SPD

“Mit einem Verbandsklagerecht werden wir Tierschutzorganisationen die rechtliche Handhabe geben, wirkungsvoller gegen Tierschutz-Verstöße vorzugehen.

Die landwirtschaftliche Nutztierhaltung muss sich stärker an den Bedürfnissen der Tiere ausrichten. Dafür muss die Forschung für eine moderne Landwirtschaft gestärkt, entsprechende Haltungssysteme vorgegeben und der Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung drastisch vermindert werden.

Die Intensivtierhaltung werden wir durch geeignete gesetzliche Maßnahmen zurückdrängen und insbesondere den Kommunen mehr Möglichkeiten zur baurechtlichen Steuerung geben. Es braucht eine Kennzeichnung von Lebensmitteln aus artgerechter Haltung: transparent, einfach und verbraucherfreundlich.

Den Handel mit und die Haltung von Tieren, insbesondere auch von Wildtieren und exotischen Tieren, wollen wir bundeseinheitlich regeln.

Der Import von Wildfängen soll generell verboten werden und gewerbliche Tierbörsen werden wir schließen.

Quelle: Entwurf des Regierungsprogramms