Verschiedene Arten von Panzerwelsen werden anhand Ihres Farbmusters in Gruppen eingeteilt, wie zum Beispiel die Panzerwelse mit einem Schwanzwurzelfleck. Eine der bekannten Arten ist hier Corydoras similis. Die Gruppen werden immer größer, wissenschaftlich valide Arten, C – CW Nummern und Panzerwelse die noch keine Zuordnung haben, tragen dazu bei.
Es wird zunehmend schwieriger einige Arten auseinander zu halten und Ihre wahre Identität zu bestimmen. Die Übergänge zwischen einzelnen Arten werden immer kleiner. Eine dieser Gruppen, in der in den letzten Jahren viele Typen mit ähnlichem Zeichnungsmuster nach Europa gelangten, ist die Corydoras–melini-Gruppe. Das Verbreitungsgebiet der Arten in dieser Gruppe liegt in Kolumbien, Peru und Brasilien. Die meisten davon stammen aus Kolumbien und den Grenzgebieten zu Peru und Brasilien.
Neben den bereits wissenschaftlich gültigen Arten wie Corydoras melini, C. davidsandsi und C. metae gibt es eine Vielzahl von Panzerwelsen, deren Farbkleid dem der genannten Arten sehr ähnlich ist, die aber keiner gültigen Art zuzurechnen sind. Hier sind uns zum Beispiel Corydoras mit den Code-Nummern C16, C84, C85, C159, CW74, CW88, CW89, CW91, CW106 und CW107 bekannt. Alle diese Panzerwelse zeigen ein dunkles Band, das am Rücken entlang zum unteren Ansatz der Schwanzflosse reicht, bei den meisten Arten auch in die Schwanzflosse hineinverläuft. Zudem ist die Grundfarbe sandfarben und alle diese Welse besitzen eine dunkle Augenbinde.
Nun wurde bei aqua-global eine weitere Art, die Corydoras davidsandsi sehr nahe steht, als Beifang einer Sendung von Corydoras duplicareus entdeckt. Der einzige deutliche Unterschied zu C. davidsandsi ist ein orangeroter Bereich am Kopf, der zwischen Augenbinde und Ansatz der Rückenflosse liegt. Es bleibt zu hoffen, dass sich dieses Merkmal auch bei den Nachzuchten fortsetzt und damit erhalten bleibt. Mit in dieser Sendung von Corydoras duplicareus befanden sich erfreulicherweise auch mehrere Exemplare des seltenen Panzerwelses Corydoras nijsseni.
Vielen Dank für die Separierung und Information über die Tiere an Enrico RICHTER.
 Die neue Form mit orangefarbenem Fleck hinter dem Kopf, die C. davidsandsi stark ähnelt |
 Ein Corydoras nijsseni aus dem gleichen Import |
 Zum Vergleich: ein „normaler“ Corydoras davidsandsi |