Der Vortrag von Wolfgang HEINRICHS begann mit den ersten Schilderungen seiner Erfahrungen, mit den – jetzt gerade wieder sehr in Mode gekommenen – Salmlern aus Brasilien.
Darunter auch zahlreiche Anekdoten, wie zum Beispiel die anfangs hohen Preise von H. wadai, die mit 20 € pro Tier schon sehr teuer waren und Spuren im Geldbeutel hinterließen. Danach kam er auf seine bewährten Aufzuchtmethoden zu sprechen, für die er unter anderem Küchenschalen eines Discounters im Süden, wie auch die Ablaichroste von Gerd ARNDT einsetzt. Außerdem ging Wolfgang ausführlich auf das Aufzuchtfutter ein: Paramecien, Mikrowürmer und Artemia haben sich bei ihm wunderbar bewährt.
Auch seine Erklärungen darüber, wie man die Tiere zum Ablaichen bringt, und welche Methoden es gibt, waren sehr aufschlussreich. Von „sehr aufwendig“ bis hin zu „natürlicher Vermehrung“ war alles dabei. Zum Schluss wurden auch noch neue Arten vorgestellt, was diesen wirklich sehr auf praktischen Erfahrungen basierenden Vortrag wunderbar abschloss.
Danke für diese großartigen Vortrag!
Anmerkungen zu den Bildern von Wolfgang Heinrichs:
1: Hyphessobrycon sp. „notidanos red eye“ |
2: Hyphessobrycon sp. „semerland green“ |
Beide Namen sind Handelsbezeichnungen. H. notidanos ist zwar eine beschriebene Art, aber die Erstbeschreibung enthält keine Lebendbilder. Deshalb ist für mich unklar, ob die beschriebenen Tiere ebenfalls rote Augenflecken haben. Es gibt wohl auch Tiere ohne rote Flecken. Somit wähle ich für meine Fische vorsichtig die Bezeichnung „sp.“
Autor: Pascal SEWER – Bilder: Wolfgang HEINRICHS