Die IG BSSW e.V. (Internationale Gemeinschaft Barben-Salmler-Schmerlen-Welse e.V.) ist eine seit 33 Jahren agierende Organisation, die sich dadurch von anderen Vereinen abgrenzt, dass sie die langwierige und auf Konstanz ausgerichtete Erhaltung von Fischarten in der Aquaristik hierzulande, wie auch in der Natur lebt und fördert.
Die ungefähr 500 Mitglieder verteilen sich auf 17 Länder weltweit und die Stärke der IG BSSW liegt darin, dass diese Mitglieder untereinander sehr gut vernetzt sind. Ziel des Vereins ist die dauerhafte Erhaltungszucht sowie insbesondere die Erstnachzucht von schwierigen Arten, die in der Natur als bedroht gelten und deren Populationsstärke nur unzureichend bekannt ist. Arten wie Parancistrus nudiventris aus Zentralbrasilien sind massiv von Staudammprojekten bedroht, wohingegen die eher unscheinbare Art Hisonotus charrua aus Uruguay von der allgemeinen Biotopzerstörung bedroht wird. Beide Arten sind wirtschaftlich nahezu unbedeutend, haben aber in privaten Projekten in den Reihen der IG BSSW Platz gefunden und werden von Mitgliedern vermehrt. Die so gewonnenen Erfahrungen und Daten werden in ständigem Austausch mit Wissenschaftlern vor Ort aktualisiert, um auch in der Heimat der Fische Zuchtprojekte zu unterstützen und auf die Notwendigkeit der Biotoperhaltung zu drängen.
Des Weiteren fördert die IG BSSW mit den von Mitgliedern gesammelten Geldern international die aktive Erforschung von Fischen in ihrer natürlichen Umgebung. Sie fungiert zudem als Vermittler zwischen Wissenschaft und Aquaristik, indem sie schwierig zu erhaltende Arten über Nachzuchtprojekte oder spezialisierte Händler zur Verfügung stellt und somit die Forschung direkt unterstützt.
Nachzuchten von bestimmten Arten werden auf eigens organsierten Kongressen und Symposien, die hauptsächlich der Fortbildung der Teilnehmer dienen, unter den Mitgliedern verteilt und bilden so den Grundstock für weitere international stattfindende Zuchtprojekte. Insbesondere die bisher nicht vermehrten Arten profitieren aber von diesen Treffen, da nur so die Möglichkeit gegeben ist, dass global vorhandene Einzeltiere zu Gruppen zusammengeführt und potenziell vermehrbar werden. Zwar muss zweifellos auch der kommerzielle Zierfischfang vor Ort unterstützt werden, da er für die heimischen Fischer eine lukrative und zugleich umweltschonende Einnahmequelle darstellt, aber Ziel der IG BSSW ist es immer Informationen und hilfreiche Daten zu sammeln, um Erfolge zukünftig reproduzieren zu können. Dafür nehmen viele Mitglieder lange Reisen und hohe Kosten auf sich, die vorrangig dem Erhalt der Arten in der Aquaristik, aber langfristig auch in der Natur dienen.
Die beigefügten Beispielartikel geben einen Einblick in unsere Arbeit und sind Teil unseres Vereinsorgans, dem BSSW-Report, der viermal jährlich erscheint und sich international als Fachmagazin hat etablieren können. Der Bezug ist Teil der Mitgliedschaft in der IG BSSW e.V.
Bei Fragen stehen wir stets zur Verfügung unter leiter@ig-bssw.org.
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