30 Jahre IG BSSW – JHV 2018

Meine erste Veranstaltung und meine Eindrücke dazu

Bevor ich über die Veranstaltung schreibe, möchte ich mich kurz vorstellen und wie ich zur IG BSSW gekommen bin.

Ich heiße Claudia, komme aus Mannheim und meine Leidenschaft sind neben meinen Hunden meine Fische. Als Teenager hatte ich ein Aquarium, 60 Liter. Denke ich heute zurück, würde man die Haltung der Fische als Tierquälerei bezeichnen. Aber damals wusste man es nicht besser. Vor 6 Jahren hat es mich dann wieder gepackt. Ein Aquarium soll her. Losgezogen, Aquarium gekauft. Stolze 180 Liter!!! Einen Aquarienverein gibt es auch im Ort, also wurde ich Mitglied. Nach einem Umzug vor 3 Jahren war im Wohnzimmer mehr Platz. Also ein größeres Becken kam her.

Derzeit habe ich ein 325 Liter Gesellschaftsbecken mit Skalaren, Neons, Bitterlingsbarben, Kaisertetras und meinen geliebten Croydoras green und orange stripe. Daneben habe ich noch 5 Becken mit Hochzuchtguppys und ein Becken mit 6 Hypancistrus sp. “L 260”. Auch habe ich ein Becken bei uns im Aquarienverein angemietet, welches mit 50 Rotkopfsalmler, 6 Hypancistrus sp. “L 260” (Danke Karsten SCHÖNHERR) und einem Panaque sp. “L 330” (ca. 14 Jahre alt) besetzt ist. Meinen Weg zur IG habe ich durch Matthias VOGL gefunden, den ich in unserem Aquarienverein kennengelernt habe und der mich freundlicher weise eingeladen hat euch kennen zu lernen, sowie den tollen Vorträgen zu lauschen.

Als Halter von Zierfischen ist es für mich unter anderem auch interessant wo das Futter herkommt. Insofern war es für mich Glück, dass die Jubiläums JH mit einem Besuch bei JBL begonnen hat. Die Führung durch das Werk war interessant und man kann es einmal gesehen haben. Ein zweites Mal muss für mich nicht sein. Der eigentlich richtig interessante Teil begann für mich am Samstag mit den Vorträgen.

Den Vortrag von Karsten habe ich leider verpasst, da dieser vorverlegt wurde. So fing es für mich bei Stanislav´s Borneoreise an. Die lockere, mit Bildern unterlegte Entführung nach Borneo hat mir unheimlich gut gefallen. Einen Einblick zu bekommen wie so eine Fischexpedition abläuft, von Erfolg gekrönt oder auch die traurige Seite zu sehen, wenn man anstatt Fischen Müll vorfindet. Nach Jaquelines Vortrag hatte ich die Möglichkeit Stanislav noch weiter zu löchern als er mit in meinen Aquarienverein gefahren ist um meine neuen “L 260” in mein Vereinsbecken zu setzen.

Von Jaqueline konnte ich natürlich auch einiges lernen. Da ich auch versuche meine Zuchtbecken der Natur anzupassen hat mir gefallen, dass es auch Züchter gibt, die diese Haltung der “sterilen” Haltung vorziehen. Besonders gefallen hat mir die Ausführung des Ancistrus claro “LDA 8”. Der kleine Kerl hat mir auf Anhieb gefallen und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Art auch irgendwann bei mir schwimmen wird. So klang langsam mit dem Abendessen der Tag für mich aus und mein Kopf hat gerattert von den vielen Informationen.

Der nächste Tag begann mit Andreas TANKE. Panaqolus tankei “L 398”, ebenfalls eine Welsart, die mir sehr gut gefallen hat. Auch dieser Vortrag war interessant, aber ein Wörterbuch “Fachbegriffe – Anfänger” wäre für mich hilfreich gewesen. Dennoch habe ich versucht so viel wie möglich aufzusaugen und mir die ein oder anderen Begriffe notiert um sie daheim nachzuschlagen.

Aspidoras, eine gelungene Darstellung dieser Gattung von Anne. Für mich persönlich der Vortrag, den ich am besten verstanden habe. Was aber vermutlich daran liegt, dass ich über die kleinen, possierlichen Panzerwelse ein wenig Bescheid weiß. Den Abschluss machte Frank SCHÄFER mit Salmlern. Klar, in sicherlich 90% der Gesellschaftsaquarien schwimmt irgendeine Salmlerart, aber jetzt nicht unbedingt mein Ding. Die Salmler, die ich habe, über die weiß ich Bescheid, eben das was man wissen sollte. Dieser Vortrag war für mich anstrengend, da sehr viele Fachbegriffe vielen und ich damit nichts anfangen konnte. So blieben mir die schönen Bilder.

Bevor ich zum Ende komme, möchte ich meine Bewunderung an die Referenten und an die, die ich kennengelernt habe, aussprechen. Das Wissen das ihr vermittelt hat mich total beeindruckt.

Nun, was hat mir die Veranstaltung gebracht?
– In erster Linie Informationen rund um den Wels über den es hauptsächlich ging.
– Ich habe einen sehr netten Austausch mit einem älteren Herrn gehabt, der mir einiges über seine Leidenschaft erzählt hat. Leider hat er kein Namensschild umgehabt, so dass ich seinen Namen nicht kenne.
– Ich habe ein paar sehr nette Menschen kennen gelernt.
– Nette Stunden im Kreis von Menschen, die meine Leidenschaft teilen.

Was erhoffe ich mir weiterhin?
Mehr Wissen, regen Austausch, Diskussionen, Tipps, Hilfestellungen, Spaß und auch einfach mal nur so Quatschen und vor allem euch besser kennen zu lernen.

Was hat es dem IG BSSW gebracht?
Ein neues Mitglied.

Bis bald!
Claudia

 


 

Andreas TANKE, wer sonst sollte über Panaqolus referieren, wenn nicht er?

Anne ZIEROLD berichtete über die immer populärer werdenden Arten der Gattung Aspidoras.

Die Abende wurden bei angenehmen 20 Grad im Freien verbracht.

Frank SCHÄFER, der über Afrikanische Salmler berichtete wurde standesgemäß von Matthias VOGL, dem Organisator der JHV, vorgestellt.

Gruppenfoto JHV 2018 Mannheim.

Jacqueline HEIJMEN-BENETT LEAVER wurde ins Deutsche übersetzt und gab viele Praxistipps.

Stanislav KISLYUK begeisterte mit ungewöhnlichen Fischen.

Wenn es um Corydoras geht, ist er nicht wegzudenken – Karsten SCHÖNHERR.

Text: Claudia RATTAY – Bilder: Daniel KONN-VETTERLEIN

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