Blitz trotz Sonnenschein

Am heissesten Samstag des Jahres, dem 4.7.2015, luden die DCG, die IG BSSW und der Verein für biologische Aquarien- und Terrarienkunde „Toxotes“ zum gemeinsamen Fotokurs ein. Den Veranstaltungsort stellte der Toxotes e.V. mit seinem Vereinsheim in Erlangen.

Die Teilnehmer waren die üblichen Verdächtigen und so trafen sich viele bekannte Gesichter zum Kurs „Aquarienfotografie“. Die Organisatoren hatten ein aquaristisches Urgestein, der auch ein echter erfahrener Spezialist auf dem Fotogebiet ist, engagiert. Josef „Sepp“ Lochner reiste aus Dachau an um sein Wissen aus mehreren Jahrzehnten Aquarienfotografie offenherzig weiterzugeben.

Dies geschah zuerst in einer vormittäglichen und ca. eine Stunde dauernden Theorie-Einheit. Dabei standen die Erklärung der Einstellungen und deren Zusammenhänge im Mittelpunkt. Viele sehr gute und anschauliche Beispiele zu ISO (auch ASA), Blende, Belichtungszeit, Brennweite, Tiefenschärfe und dem Umgang mit dem Blitzgerät schafften die nötigen Grundlagen. Und auch, wenn nicht nur fotografische Laien anwesend waren, dürfte doch für jeden noch das ein andere andere Neue dabei gewesen sein.

In der Mittagspause bewirtete der gastgebende Toxotes e.V. die Teilnehmer fürstlich. Trotz Gluthitze, wurde der Grill angeschürt und neben obligatorischen fränkischen Bratwürsten wurden auch diverse Steaks gegart. Dazu gab es alle erdenklichen Flüssigkeiten aus dem Vereins-Kühlschrank.

Nach einer ausgiebigen Verdauungs- und Erholungspause folgte der praktische Teil des Kurses. Zuerst wurde das Vereinsheimes der Toxoten genauer besichtigt. Schnell war dabei klar, dass die tolle Anlage mit einem 4500 l Skalar-Becken, einem 2800 l Meerwasser-Becken und diversen anderen großen und kleinen Becken im Keller, zwei Schaubecken im Eingangsbereich und einigen Gartenteichen viele Möglichkeiten für Fisch-Fotografie bot und bietet. Die vielen anderen gehaltenen Tiere (u.a. Nager und Reptilien) waren auch allesamt sehenswert, passten aber eher weniger in das Kursmotto „Aquarienfotografie“.
Nach der Besichtigung stand dann der praktische Umgang mit dem Fotoapparat ganz im Mittelpunkt der Veranstaltung. Sepp zeigte, half und war stets präsent und offen für jegliche jegliche Fragen. „Viele Wege führen nach Rom“ ist der passende Spruch für das Fotografieren. Allen war schnell klar, dass jeder seine eigene Technik umsetzen muss um ans Ziel zu kommen. Dass es dabei nicht nur auf Wissen und Equipment ankommt war eine weitere Erkenntnis des Kurses. Alle erkannten, dass „Aquarienfotografie“ auch bedeutet „Übung macht den Meister“.

So quälten sich alle bei tropischen Temperaturen durch die Fotositzungen und die abschließende Besprechung der entstandenen Bilder verdeutlichte, dass Sepps Besuch ein voller Erfolg war und alle Teilnehmer weitergebracht hatte. Sicherlich wurden auch alle motiviert sich weiter aktiv und intensiv mit der Fotografie zu beschäftigen. Vielleicht kann so der ein oder andere etwas wissen in einen der drei veranstaltenden Vereine transportieren.


Bericht: Christian BRAUN – Bilder: Christian DRESEL

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