IG BSSW-News (Schmerlen): Ein interessanter Beifang bei Rüsselschmerlen

Die Rüssel- oder Pferdekopfschmerle (Acantopsis sp.) gehört zu den alten Bekannten in der Aquaristik. Meist werden unter der Bezeichnung Acantopsis choirorhynchos verschiedene Arten angeboten, die sich in ihrem Verhalten nicht sonderlich unterscheiden.

Solche Acanthopsoides findet man derzeit als Beifang von Rüsselschmerlen (Foto: Johnny Jensen)

Es sind sehr ruhige Tiere, die sich gerne in feinem Bodengrund eingraben und diesen durchkauen. Vielen Aquarianern ist leider nicht bekannt, dass gerade Weibchen deutlich über 15 cm heranwachsen können, was ihre Tauglichkeit für viele Aquarien einschränkt. In letzter Zeit sind in Süddeutschland Lieferungen von Rüsselschmerlen aufgetaucht, die als Beifang Vertreter der Gattung Acanthopsoides enthalten. Diese sind deutlich zierlicher und fast durchsichtig. Erfreulicherweise bleiben sie auch kleiner und sind mit 7-8 cm ausgewachsen. Im Verhalten ähneln sie den Acantopsis, scheinen jedoch etwas weniger bodengebunden zu leben als diese. Meine Tiere klettern auch gerne im Pflanzendickicht oder auf Wurzeln herum. Eine Bestimmung auf Artebene ist schwierig, insbesondere, wenn die genaue Herkunft der Tiere unbekannt ist.
Es lohnt sich also auch bei altbekannten Arten, die Augen nach Beifängen offen zu halten.

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