RG Nordbayern: Erik Schiller – Panzerwelse

Am 09.03.24 trafen wir uns in der Sportgaststätte SC 04 Schwabach, zum Vortrag von Erik SCHILLER über Panzerwelse. Es kamen auch einige Gäste, wie z.B. „Nobby“ (weiteste Anreise), Peter SCHMID, vom WAT Fulda und von der RG Südbayern zum Vortrag. Pünktlich um 20:00 Uhr begann der Vortrag und ca. 35 Cory-Begeisterte tauchten in ihre Welt ein.

Im Vortrag ging Erik ausführlich auf Aspidoras, Brochis, Corydoras, Scleromystax und Schwielenwelse ein, sowie wichtige Merkmale, um die Tiere der jeweiligen Gattung zuordnen zu können. Er erzählte von der Entstehung und Vergabe der L-, C- und CW Nummern, die in einer Datenbank zusammengefasst sind, um die Tiere eindeutig zu identifizieren. Zum Thema abwechslungsreiches Futter, gab es viele Tipps und Empfehlungen. Nützliches zur Beschaffung von Lebendfutter und andere gute Ratschläge aus seinem Erfahrungsschatz.

Erik stellte uns seine Hilfsmittel für die Zucht, wie Schwimmringe, Einhängekästen, Laichmops und Plastikstreifen vor. Einen Plastikstreifen hatte er dabei und zeigte uns die richtige Verwendung und Installation. Anhand von eigenen Erfahrungen, beschrieb er uns, wie es bei welchem Fisch am besten funktioniert. Im weiteren Verlauf präsentierte er die „richtigen“ schwimmenden Plastikdeckel für die Schwielenwelse. Auf Grund der Nachfrage von Ernst bezüglich des erwähnten Plastikdeckel, bekam Ernst von Erik eine persönliche Beratung, welche dafür geeignet sind.

Mit Hilfe von Bildern zeigte und erklärte er welche zusätzlichen Hilfsmittel, z.B. Laub von der Buche und Eiche, sowie Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter, zum Erfolg in der Zucht beitragen. Ganz genau beschrieb er uns, wie er die wichtige Trockenzeit im Aquarium nachstellt, um einige Panzerwelse zum ablaichen zu bringen. Seine Vorgehensweise bei der Aufzucht der Fischlarven, mit Lebendfutter und wann die Kleinen in ein größeres Becken umgesetzt werden sollten. Einige Arten haben besonderen Ansprüche bei der Aufzucht. Sie benötigen den Schlamm aus dem Filter mit den kleinen Mikroorganismen, da ihr Maul noch sehr winzig ist. Fotos von den Entwicklungsstadien bei den Brochis, bezüglich der Färbung die sich komplett ändert.

Für jede vorgestellte Gattung hatte er spezielle Tipps, was Ansprüche an die Einrichtung, Futter, Zucht und Vergesellschaftung betrifft. Erik nannte uns gute Gründe für die getrennte Aufzucht von Aspidoras und Panzerwelsen. Ein Grund ist der gute Geruchssinn der Aspidoras. Auf Grund dessen finden sie das Futter viel schneller als andere Jungfische. Ausführliche Empfehlungen bei der Haltung und Eingewöhnung der Wildfänge von Rund- und Langschnäuzern, bezüglich der Temperatur, Einrichtung, Strömung, Zucht usw.

Rundum ein gelungener und informativer Vortrag. Das Niveau war sehr vielseitig. Anfänger sowie Fortgeschrittene kamen auf ihre Kosten.

Text und Bilder: Kerstin MÜLLER